Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 21.01.2024
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Sonntag, 21.01.2024, 14:00 Uhr
Zunehmender Wind, an der Nordsee stürmische Böen, auf einigen Gipfeln
Sturmböen.
Wetter- und Warnlage:
Der Hochdruckeinfluss schwächt sich ab. Nachfolgend gelangen wir
zunehmend in den Wirkungsradius eines Sturmtiefs über dem nahen
Atlantik, das uns einen windigen bis stürmischen und unbeständigen
Wochenstart beschert. Dabei gelangen deutlich mildere Luftmassen in
den Vorhersageraum.
Glätte / Glatteis:
Bis in den Vormittag hinein stellenweise Glätte durch gefrierendes
Schmelzwasser oder gefrierende Nebelnässe.
In der Nacht zum Montag bzw. Montagfrüh in den mittleren
Landesteilen, am ehesten in einigen Tälern der zentralen
Mittelgebirge örtlich gefrierender Regen nicht ausgeschlossen.
Montagvormittag in den zentralen Mittelgebirgen meist abtauende
Glätte. Dann in Niederbayern vereinzelt gefrierender Regen nicht
ausgeschlossen. Dort noch bis in den frühen Nachmittag noch örtlich
glatt.
SCHNEEVERWEHUNGEN:
Im Erzgebirge und dessen Vorland und im Harz bis in die Nacht zum
Montag örtlich Schneeverwehungen.
WIND/STURM:
An den Küsten sowie im küstennahen Binnenland lebhafter Wind aus Süd
bis Südwest mit steifen bis stürmischen Böen (Bft 7 bis 8), über der
offenen Nordsee und entlang der nordfriesischen Küste exponiert
Sturmböen (Bft 9).
Sonst vor allem im nordwestdeutschen Binnenland sowie an den
Nordrändern der westlichen, zentralen und östlichen Mittelgebirge
steife Böen 7 Bft aus südlichen Richtungen.
In höheren Lagen stürmische Böen bzw. Sturmböen (8-9 Bft), auf dem
Brocken später schwere Sturm- bis Orkanböen (10 bis 12 Bft).
In der Nacht zum Montag weiter zunehmender Süd- bis Südwestwind.
Montagfrüh und bis zum frühen Nachmittag im Norden und in der Mitte
verbreitet steife, exponiert stürmische Böen, im Westen und
Nordwesten in freien Lagen sowie an den Nordhängen der Mittelgebirge
auch Sturmböen. An der Nordsee schwere Sturmböen, über der offenen
See später orkanartige Böen.
In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und später auch der
Alpen Sturmböen, auf exponierten Gipfeln schwere Sturm- bis
Orkanböen.
Frost:
Heute Vormittag im Nordwesten frostfrei. Sonst, je nach Bewölkung und
Schneelage, leichter bis mäßiger Frost zwischen -1 und -9 Grad.
Tagsüber nur noch gebietsweise im Südosten und in der Mitte leichter
Dauerfrost möglich, am ehesten bei beständigem Nebel oder Hochnebel.
In der Nacht zum Montag in der Mitte sowie im Süden und Südosten
erneut leichter, im Süden und Osten Bayerns auch mäßiger Frost, ganz
im Südosten auch strenger Frost.
Morgen am Tage am längsten noch in Niederbayern leichter Frost.
Das Wetter im Detail:
Heute wechselnd bis stark bewölkt, im Nordwesten und Norden örtlich
etwas Regen. Im Süden und Südosten neben durchziehenden, meist
dünneren Wolkenfeldern noch viel Sonne. Höchstwerte meist 0 bis 4
Grad, bei beständigem Hochnebel Dauerfrost, im Südwesten und
Nordwesten 5 bis 8 Grad. Im Süden schwachwindig, sonst mäßiger und im
Nordwesten sowie im Mittelgebirgsraum stark böiger Südwestwind, an
der Nordsee und auf höheren Berggipfeln Sturmböen.
In der Nacht zum Montag bis zur Donau ausbreitende dichte Bewölkung.
In der zweiten Nachthälfte von Nordwesten aufkommender Regen, zum
Morgen die Mitte erreichend. Im Bergland Glatteis nicht
ausgeschlossen. Nach Südosten noch länger gering bewölkt. Tiefstwerte
in der Nordwesthälfte 5 bis 1 Grad, in der Südosthälfte +2 bis -5
Grad, im äußersten Südosten bis -10 Grad. In der Nordwesthälfte
zunehmend stürmisch, an der Nordsee und auf höheren Berggipfeln
schwere Sturmböen.
Am Montag meist dichte Bewölkung und Durchzug von schauerartigen
Regenfällen, am Nachmittag den Südosten erreichend. Dort anfangs
Glätte durch gefrierenden Regen nicht ausgeschlossen. Von Nordwesten
später Übergang zu wechselnder Bewölkung mit Schauern. Höchstwerte
zwischen 3 Grad im Südosten und bis 12 Grad entlang des Rheins und im
Nordwesten. Mit Regen und milder Luft einsetzendes Tauwetter. Im
Südosten mäßiger, sonst frischer bis starker Südwestwind mit
stürmischen Böen oder Sturmböen. Im Bergland und an der See schwere
Sturmböen, an der Nordsee orkanartige Böen möglich.
In der Nacht zum Dienstag wechselnd bis stark bewölkt. Im Südosten
Regenfälle, sonst einzelne Schauer, in höheren Lagen teils als
Schnee. Auch an den Alpen Übergang in Schnee. Abkühlung auf 6 bis 0
Grad. Nur langsam nachlassender Wind.
Am Dienstag im Süden zunächst viele Wolken mit Regen, im Bergland
Schneefall. Sonst wolkig mit Aufheiterungen und kaum Schauer. Im
Tagesverlauf von Westen dichte Bewölkung und gegen Abend in den
westlichen Regionen aufkommender Regen. Höchstwerte 5 bis 11 Grad.
Vorübergehend nachlassender und auf Süd bis Südwest drehender Wind.
Im Tagesverlauf im Westen wieder auffrischend mit starken bis
stürmischen Böen. An der Nordsee und im Bergland teilweise Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch wolkenreich mit Regen oder Schauern.
Frostfrei bei 9 bis 1 Grad. Aus Westen weitere Windzunahme mit
stürmischen Böen oder Sturmböen.
Am Mittwoch im Süden nach Auflockerungen stark bewölkt und teils
länger Regen. Sonst stark bewölkt und wiederholt Schauer. Im Stau der
Mittelgebirge teilweise Dauerregen. Sehr mild bei 8 bis 16 Grad.
Zudem sehr windig bis stürmisch mit verbreitet stürmischen Böen oder
Sturmböen aus Südwest bis West. An der Nordsee schwere Sturmböen und
im höheren Bergland teilweise orkanartige Böen oder Orkanböen.
In der Nacht zum Donnerstag im Süden nachlassender Regen, nur noch an
den Alpen teilweise länger anhaltende Niederschläge. Sonst vor allem
in den östlichen Landesteilen einzelne Schauer. Frostfrei bei 7 bis 1
Grad. Weiterhin windig bis stürmisch.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, M.Sc. Tanja Sauter
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