Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 24.11.2023
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 24.11.2023, 14:00 Uhr
Schauerwetter, teils starke bis stürmische Böen, einzelne Gewitter
mit Sturmböen, im Bergland zunehmend winterlich mit Schnee und
Glätte.
Wetter- und Warnlage:
Zwischen hohem Luftdruck über den nahen Atlantik und einem
Tiefdruckkomplex über Osteuropa strömt maritime Kaltluft aus hohen
Breiten nach Deutschland. Sie sorgt für einen sehr wechselhaften, vor
allem im Bergland zunehmend winterlichen Wettercharakter.
WIND/STURM:
Heute verbreitet auffrischender West- bis Nordwestwind. Dabei
verbreitet steife Böen (7 Bft), bei Schauern sowie in einem Streifen
vom Nordwesten entlang der nördlichen Mittelgebirgsschwelle bis nach
Mitteldeutschland häufiger auch stürmische Böen (8 Bft). An der
Nordsee sowie im höheren Bergland (schwere) Sturmböen (9-10 Bft),
exponiert orkanartige Böen 11 Bft.
In der Nacht zum Samstag vor allem in der Mitte und im Süden Böen 7
bis 8 Bft. Ansonsten von Norden Windabnahme, an der Nordsee sowie auf
den Bergen aber weiterhin stürmisch. An der Ostsee nach Mitternacht
deutlich abnehmender Wind.
Am Samstag vor allem im Bergland noch lebhafter Wind aus West bis
Nord. Dabei Böen 7-8 Bft, exponiert Sturmböen 9 Bft. Im Tiefland nur
noch gebietsweise Böen 7 Bft, vornehmlich im Süden und Westen sowie
in Teilen der Mitte. An der Nordsee im Tagesverlauf deutlich
nachlassender Wind.
Gewitter:
Heute einzelne kurze Graupelgewitter mit stürmischen Böen oder
Sturmböen (8-9 Bft). Im Nordwesten auch schwere Sturmböen (10 Bft)
nicht ausgeschlossen.
FROST/Glätte:
In der Nacht zu Samstag verbreitet leichter Frost zwischen 0 und -3
Grad, auf den Bergen bis zu -7 Grad. Dabei Glättegefahr durch
Überfrieren oder etwas Schnee bzw. Schneematsch. Im Westen und
Nordwesten, in den Flusstälern Südwestdeutschlands sowie direkt an
der Küste meist frostfrei.
SCHNEE/SCHNEEVERWEHUNGEN:
Heute in den Mittelgebirgen oberhalb von rund 600 m zeitweise
Schneefall und bis zu 5 cm, in West- und Nordweststaulagen bis zu 10
cm Neuschnee. Zwischen 300 und 600 m durch Schneeschauer
vorübergehend Schneematsch und Glätte möglich.
An den Alpen einsetzender Niederschlag, Schneefallgrenze bis zum
Abend von anfangs über 1000 m bis in die Täler sinkend. Mit wenigen
Unterbrechungen bis in den Sonntag hinein andauernder Schneefall. In
tiefen Lagen 10 bis 20 cm, in höheren Lagen 20 bis 40 cm, in
Staulagen vereinzelt bis zu 70 cm Neuschnee. Zudem in Hochlagen teils
starke Schneeverwehungen durch starken bis stürmischen Wind.
In der Nacht zum Samstag und auch tagsüber weitere, meist
schauerartige Schneefälle. In den Mittelgebirgen weitere 3 bis 10 cm,
in exponierten Staulagen lokal um 15 cm Neuschnee. Im Osten und Süden
auch in tiefen Lagen vorübergehend etwas Schnee oder Schneematsch
nicht ausgeschlossen.
Das Wetter im Detail:
Heute Nachmittag südlich der Donau schauerartig verstärkter Regen,
sonst rascher Wechsel aus etwas Sonne, vielen Wolken und zahlreichen
Schauern. Vereinzelt kurze Graupelgewitter. Oberhalb 300-600 m meist
als Schnee oder Schneeregen. An den Alpen einsetzende, länger
anhaltende Schneefälle. Nachmittagswerte 4 bis 10 Grad. Stark böiger
Wind aus West, gegen Abend im Norden auf Nordwest drehend. In
Schauernähe stürmische Böen, an der Nordsee und im höheren Bergland
schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag wechselnd bewölkt und weitere Schauer,
teilweise bis in tiefe Lagen in Schneeregen oder Schnee übergehend.
An den Alpen Dauerschneefall. Gebietsweise Glätte. Tiefstwerte
zwischen +3 und -4 Grad. Vor allem im Südosten und an der Nordsee
weiter gebietsweise stark böiger Nordwestwind, an der See und im
Bergland zuweilen noch Sturmböen.
Am Samstag wechselnd bis stark bewölkt mit Schauern, im Westen als
Regen, sonst als Schnee oder Schneeregen. In den Nord- und
Weststaulagen der Gebirge mitunter andauernder Schneefall, in den
Alpen länger anhaltend. Im Norden und Nordosten zeitweise Sonne und
nur wenige Schauer. Tageshöchstwerte 0 bis 5, im Emsland und am
Niederrhein bis 7 Grad. Mäßiger bis frischer und stark böiger Wind um
Nordwest. Vorrangig in Hochlagen stürmisch.
In der Nacht zum Sonntag nordöstlich der Elbe einige Auflockerungen
und kaum Schauer. Sonst viele Wolken und weiterhin gebietsweise
Schneeschauer, nur im Westen etwa unterhalb 300-500 m auch
Regenschauer. An den Alpen oftmals Dauerschneefall. Tiefstwerte 0 bis
-5 Grad. Wahrscheinlich nur ganz im Westen und am Oberrhein bei +2
Grad frostfrei. Regional Glättegefahr durch Schnee und Eis.
Abnehmender Wind.
Am Sonntag in der Nordosthälfte längere sonnige Abschnitte und
überwiegend trocken. In der Südwesthälfte stark bewölkt bis bedeckt
und nach wie vor gebietsweise schauerartige Niederschläge.
Schneefallgrenze bei 300-500 m. An den Alpen allmählich nachlassender
Dauerschneefall. Höchstwerte im Osten und Süden -1 bis 3, sonst 3 bis
6 Grad. Mäßiger, auf den Bergen stark böiger West- bis Nordwestwind.
Im Norden und Nordosten schwachwindig.
In der Nacht zum Montag in einem breiten Streifen vom Nordwesten bis
in den Südosten bedeckt und zeitweise Niederschlag, teils Regen,
teils Schnee. In den anderen Landesteilen meist niederschlagsfrei und
vor allem im Nordosten größere Auflockerungen. Im Westen in einigen
Regionen frostfrei, sonst Tiefstwerte zwischen 0 und -6 Grad.
Am Montag im Norden und Nordosten gebietsweise Sonnenschein und nur
an der See Schneeschauer, sonst meist trocken. In den anderen
Gebieten stark bewölkt und gebietsweise Niederschläge, teils Regen,
teils Schnee. Schneefallgrenze, 300-500 m, im Südwesten später bis
800m steigend. Höchstwerte zwischen 0 Grad im Nordosten und bis 6
Grad im Westen und Südwesten. Schwacher bis mäßiger Wind meist aus
östlichen bis nördlichen Richtungen, im Südwesten auf südliche
Richtungen drehend. An der Nordsee und im höheren Bergland starke bis
stürmische Böen möglich.
In der Nacht zum Dienstag im Nordosten meist niederschlagsfrei, sonst
bewölkt und regional Regen oder Schnee, im Bergland durchweg Schnee.
Zwischen +2 Grad im Südwesten und bis -6 Grad bei Aufklaren im
Nordosten.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Mag.rer.nat. Florian Bilgeri
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